On the Rail Yard Grounds
Before summer rolled up its golden light, I longed to parade my new neon-yellow dress – shimmering like a promise – paired with high heels that clicked softly with each step. My destination: an abandoned rail yard on the outskirts of Görlitz. There, my new, charged performance was to begin – with me, the tracks, and a journey that smelled of wanderlust.
I adore train travel and all that thrills within it: vast stations, cold iron, long benches, compartments where the air tastes of stories. Even open carriages can turn intimate when darkness clings to the windows and the rhythm of the rails seeps beneath the skin.
During my student years, I often rode alone from Leipzig to Görlitz – preferably at night. My violin cradled in my arms like a silent secret. Since I was sixteen, the night trains belonged to me: their clatter, their breath, the soft swaying that rocked my body in time. When the train was empty, I’d listen – and the listening warmed me.
In Dresden-Neustadt, I arrived just before midnight. An hour’s wait, an old waiting hall, pallid light, bitter coffee – and faces etched with tales. I observed, read, let myself be spoken to. “Is that a violin? What’s your name? Why travel by night?” Sometimes I answered shyly, sometimes boldly. Words became threads that bound us for a moment.
Then the connecting train towards Poland. Compartments full, the open carriage breathing, schnapps bottles passing, an accordion, voices singing the air warm. They waved me over; I smiled, sat down, sipped from the glass. The homemade liquor burned tongue and throat – and somewhere deep within me, a light kindled.
“Do you play?” they asked. I scanned the circle, gauged the mood – no hands reaching too far, only eyes that shone. So I opened the case. The first stroke across the strings – and the violin settled over their melodies like a second breath. The train softened. The night grew warm. I played and laughed, light-headed, a little blurred, fiercely alive.
As we pulled into Görlitz, it almost hurt to stop. Case closed, a final “Na zdrowie,” a few sparkling glances. 4 a.m. I stepped out, buoyant, and let my heels chime against the cobblestones – homeward, through a city still asleep, while the night echoed within me.
Auf dem Bahngelände
Noch bevor der Sommer sein goldenes Licht einrollte, wollte ich mein neues, neongelbes Kleid ausführen – schimmernd wie ein Versprechen – dazu die hohen Absätze, die bei jedem Schritt ein leises Klicken abgaben. Mein Ziel: ein verlassenes Bahngelände vor den Toren von Görlitz. Dort sollte meine neue, erotische Performance beginnen – mit mir, den Gleisen und einer Reise, die nach Fernweh roch.
Ich liebe das Zugfahren und alles, was daran vibriert: weite Bahnhöfe, kaltes Eisen, lange Bänke, Abteile, in denen die Luft nach Geschichten schmeckt. Selbst Großraumwagen können plötzlich intim werden, wenn das Dunkel an den Fenstern klebt und der Rhythmus der Schienen unter die Haut wandert.
In meiner Studienzeit fuhr ich oft allein von Leipzig nach Görlitz – am liebsten nachts. Die Geige im Arm, wie ein stilles Geheimnis. Seit ich sechzehn war, gehörten mir die Nachtzüge: ihr Rattern, ihr Atem, das leise Wogen, das meinen Körper im Takt wiegte. Wenn der Zug leer war, lauschte ich – und das Lauschen wärmte mich.
In Dresden-Neustadt kam ich kurz vor Mitternacht an. Eine Stunde Aufenthalt, eine alte Wartehalle, schales Licht, schlechter Kaffee – und Gesichter, die Geschichten trugen. Ich beobachtete, las, ließ mich ansprechen. „Ist das ’ne Geige? Wie heißt du? Warum nachts?“ Manchmal antwortete ich schüchtern, manchmal frech. Worte wurden zu Fäden, die uns für einen Moment verbanden.
Dann der Anschlusszug Richtung Polen. Die Abteile voll, der Großraum am Atmen, Schnapsflaschen im Umlauf, ein Akkordeon, Stimmen, die die Luft warm sangen. Sie winkten mich heran; ich lächelte, setzte mich, nippte am Glas. Der Selbstgebrannte brannte auf Zunge und Hals – und irgendwo tief in mir wurde es hell.
„Spielst du?“ fragten sie. Ich sah in die Runde, prüfte die Stimmung – keine Hände, die zu weit gingen, nur Augen, die leuchteten. Also öffnete ich den Kasten. Der erste Strich über die Saiten – und schon legte sich die Geige wie ein zweiter Atem über ihre Melodien. Der Zug wurde weich. Die Nacht wurde warm. Ich spielte und lachte, beschwingt, ein wenig benebelt, sehr lebendig.
Als wir in Görlitz einfuhren, tat es fast weh, aufzuhören. Kasten zu, ein letztes „Na zdrowie“, ein paar funkelnde Blicke. 4 Uhr. Ich stieg aus, beschwingt, und ließ meine Absätze über das Pflaster klingen – heimwärts, durch eine Stadt, die noch schlief, während in mir die Nacht nachhallte.
Please register as Premium Member and see all my other porn clips here!
Please become a free member here before buying a monthly membership!